Schreibarbeit ist Recherchearbeit


Es ist kurz nach Mitternacht. Aus meinem Büro ist das Klappern der Tasten auf meinem Laptop zu hören. Neben mir steht eine halbleere Flasche Rotwein. Der Papierkorb unter meinem Schreibtisch quillt über – lauter zusammengeknülltes Papier mit verworfenen Geschichtenanfängen… – Nein, dieses Autor*innen-Klischee trifft nicht wirklich auf mich zu.

Ich bin eine sehr disziplinierte Schreiberin. Die Zeiten, in denen ich schreiben, sind in der Regel – wie bei allen anderen Berufstätigen – von vormittags bis abends. Wenn ich im Schreibfluss bin, dann natürlich auch mal darüber hinaus. Und Schreiben bedeutet nicht nur, Worte in die Tastatur zu hämmern. Vor und während des Schreibprozesses nimmt die Recherchearbeit für eine Geschichte einen großen Teil meiner Arbeit ein.

Das mache ich wirklich gerne: Mir Details zu einem Thema anlesen, mich mit Menschen unterhalten, die meine Geschichte mit eigenem Wissen oder Erlebnissen weiterbringen. Das alles ist genauso meine Arbeit, wie das Aufschreiben der Geschichte, die dann in meinem Kopf wächst. Und: Durch die Recherchearbeit wird eine Geschichte manchmal plötzlich ganz anders, als ich sie mir anfangs zurechtgelegt hatte. Denn schließlich müssen die Fakten stimmen und die Personen in der Geschichte authentisch sein.

Schreiben ist für mich also sehr vielfältig und bedeutet genaues Beobachten, Nachfragen, Nachlesen und eine Struktur entwickeln. Aber natürlich ist  schließlich das eigentliche Schreiben das, was die Geschichte dann aufs Papier bringt. Und etwas, das ich voller Leidenschaft tue! 🙂

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